Sturbock.me
Allgemein

Let’s talk about sustainability: Kaffeeform

Kaffeetassen aus gebrauchtem Kaffeesatz? Ja, das gibt es! Die innovativen Kaffeeaccessoires werden vom nachhaltigen Label Kaffeeform hergestellt, das 2015 in Berlin gegründet wurde. Mit der Herstellung der Tassen aus gebrauchtem Kaffeesatz und anderen nachwachsenden oder recycelten Rohstoffen fördert Kaffeeform das Prinzip der Kreislaufwirtschaft und setzt zudem in der Produktion auf kurze, grüne Wege. Der Transport des Kaffeesatzes erfolgt durch ein Fahrradkurier-Kollektiv, Konfektionierung, Druck und Versand über soziale Werkstätten. Im Sortiment finden sich Tassen für Espresso, Cappuccino und Milchkaffee sowie der preisgekrönte Weducer Cup für unterwegs. Alle Tassen sind besonders langlebig, leicht, und duften mild nach Kaffee.

Wir haben Kaffeeform 7 Fragen zum Thema Nachhaltigkeit gestellt:

Wie trinkt Ihr euren Kaffee?

Da sind wir uns im Büro zum Glück alle einig: Früh gibt es Filterkaffee schwarz, und am Nachmittag wird die Siebträgermaschine angeworfen und wir trinken Americano oder Cappuccino (mit Hafermilch)

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Euch?

Das entscheidet natürlich jeder von uns für sich selbst, aber für uns alle ist es ein wichtiger Teil des eigenen Lebens. Weniger, aber besser. Im Einklang mit der Natur, statt gegen sie. In Kreisläufen denken. Wir alle wollen eine Zukunft gestalten, die lebenswert ist, für uns und für kommende Generationen.

Wie kann Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden?

Oft sind es schon kleinere Aktionen oder Veränderungen im Alltag, die ein Anfang sind und in der Gesamtheit Großes bewirken können. In der Dusche das Wasser nicht stundenlang laufen lassen, nur weil wir es können. Trinkwasser auch zu schätzen wissen. Statt mit dem Auto öfter mal Gehen, das Rad nehmen, oder die Bahn und Öffentliche nutzen (das fällt uns in der Großstadt natürlich leichter). Sich über Ökostrom informieren, auch wenn es etwas teurer ist. Beim Einkauf auf Plastikverpackungen und -tüten verzichten, sofern es geht auf dem Markt oder von lokalen Produzenten kaufen und natürlich Bio wo es Sinn macht.

Uns ist ein Umdenken des Konsumverhaltens auch wichtig: Brauche ich neue Dinge wirklich, und wenn ja kann ich vielleicht auch Gebrauchtes oder Vintage kaufen? Recycling und Müllvermeidung wo möglich. Mit Freunden und Familie über Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen sprechen, das Umfeld sensibilisieren. Vielleicht auch mal herumliegenden Müll am Strand oder auf der Straße aufheben, auch wenn es nicht der eigene ist. Und natürlich Einwegprodukte vermeiden und statt dem Pappbecher den täglichen Kaffee in einem Mehrwegbecher genießen.

Wie setzt Ihr das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen um?

Wir verbinden wirtschaftliche mit sozialen Zielen und wollen mit unserem Angebot helfen, einige der aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Wir wollen eine gute Zukunft mitgestalten. Wir wollen langlebige Produkte schaffen, die immer und immer wieder genutzt werden können. Wir stärken lokale und soziale Strukturen.

Wir pflegen alle einen bewussten und sensiblen Umgang mit Lebensmitteln, Ressourcen und der Umwelt auch im Büro. Wir drucken wenig, haben fast alle Dokumente und Systeme digital. Wir arbeiten mit einer sozialen, nachhaltigen Bank, verschicken Co2 neutral und haben Ökostrom. Und natürlich gibt es kein Plastik und Einweggeschirr.

Wie lassen sich Nachhaltigkeit und Design vereinbaren?

Für uns gehen gutes Design und Nachhaltigkeit Hand in Hand. In unserer durch Ressourcenknappheit und Bedrohung der Erde durch Plastikmüll bestimmten Zeit kann man Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen nicht einfach ausklammern. Und im Umkehrschluss zeigen wir, dass Nachhaltigkeit auch gut aussehen kann – eine vollendete Produkt-Optik und eine angenehme Haptik sind uns wichtig, die Produkte müssen gut und leicht in der Hand liegen.

Unser Weducer Cup wurde 2018 mit dem red dot design Award, Best of the Best, in der Kategorie Material ausgezeichnet. Das hat uns natürlich sehr auf unserem Weg bestätigt.

Was ist das Besondere an eurem Alphabet Weducer Cup?

Der Reusable Weducer Cup besteht aus dem von uns entwickelten Material, das heißt er besteht zu ca. 40% recyceltem Kaffeesatz, und anderen nachwachsenden oder recycelten Komponenten. Alles ist pflanzenbasiert, frei von fossilem Plastik, Melaminharzen oder Formaldehyd. Also nur natürliche Bestandteile, lebensmittelsicher und völlig unbedenklich.

In der neuen Design Alphabet Edition wird der Weducer Cup zum Statement, der Buchstabe zum Symbol für eine persönliche Botschaft – an die Welt oder an eine Person, die am Herzen liegt. Und doch lässt er Raum für Deutung und kann so zum Austausch einladen, kann Gespräche anregen. In unser digitalen Gesellschaft kommunizieren wir ununterbrochen, ein echter Dialog bleibt jedoch oft auf der Strecke. Dabei wird es gerade in unseren schnellen, herausfordernden Zeiten wichtiger denn je, aufeinander zuzugehen, miteinander zu sprechen und Haltung zu zeigen. Für eigene Ideale, Ideen oder Personen einzustehen.

Die weißen Buchstaben des Alphabets setzen sich kontrastreich vom dunklen, marmorierten Hintergrund des Weducer Cups aus recyceltem Kaffeesatz ab und kommen so noch deutlicher zur Geltung. Die eingesetzte Font und das Design sind bewusst schlicht, Ästhetik und Klarheit stehen im Vordergrund. Ein individueller Begleiter, klar gekennzeichnet.

Was ist Euer Ziel / Euer Wunsch für die Zukunft?

Wir sind die mit den Tassen aus Kaffeesatz – aber wir sind mehr als das! Wir bringen vermeintlich Überflüssiges, ein vermeintliches Abfallprodukt in eine neue, gute Form. Wir wollen die gesellschaftliche Perspektive auf und die Wahrnehmung von Ressourcen verändern und langfristig ein Umdenken bewirken: Ist etwas wirklich Abfall? Steckt da nicht mehr drin? Kann es ein vielleicht sogar ein wertvoller Rohstoff sein, der weiter verwendet werden kann?

Jeder kann seinen kleinen Beitrag leisten.

Du möchtest auch mal in unserem Magazin erscheinen?
Dann schick uns doch gerne eine Nachricht an info@sturbock.me und wir setzen uns mit dir in Verbindung.