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Let’s talk about sustainability: ROOM IN A BOX

„Ein gutes Möbelstück muss nicht nur mit seiner Funktion und seinem Design überzeugen, sondern gleichermaßen in Hinblick auf seine Nachhaltigkeit und seinen Preis.“ Das ist die Überzeugung von ROOM IN A BOX – dem etwas anderen Möbelhersteller aus Berlin. Das Besondere? Das 2013 gegründete Label stellt Möbel aus Pappe her. Und die sehen nicht nur stylisch aus, sondern sind auch komplett recycelbar, absolut nachhaltig und kostengünstig. Was will man mehr?

Uns hat ROOM IN A BOX 7 Fragen zum Thema Nachhaltigkeit beantwortet:

Ihr stellt Möbel aus Pappe her: Welche Vorurteile musstet Ihr Euch deswegen schon anhören?

Viele! Vor allem in den sozialen Medien stoßen Menschen, die noch nie ein Pappmöbel besessen haben oder gar von deren Existenz gehört haben, auf unsere Produkte.

„Pappe, das ist doch Abfall! Da kann ich auch Umzugskartons nehmen! Das hält doch bestimmt nicht! Einmal Wasser verkippt und das Ding kann in die Tonne! Wieso kostet das so viel? Für ´nen Zehner würde ich es nehmen!“ Das sind nur einige der klassischen Kommentare. Durch viel Aufklärungsarbeit und Kommunikation in den Kommentarspalten versuchen wir diese Vorurteile und Ängste gegenüber Wellpappe und den Möbeln daraus abzubauen.

Was war zuerst da: Die Pappe oder die Idee? Und warum eigentlich Pappe?

Definitiv die Pappe und tatsächlich auch die Idee – Pappmöbel gibt es bereits seit vielen Jahrzehnten. Wir haben diese neu aufgegriffen und ihr ein frisches Design verpasst. Ganz konkret hat Gerald, einer unserer Gründer, einen Pappsessel auf einer Messe entdeckt und war von der Kombination des Materials und Designs total begeistert. Die Idee für unser flexibles Bett 2.0 war geboren.

Was bedeutet Nachhaltigkeit für Euch?

Das Thema Nachhaltigkeit ist so divers, umfasst so viele Aspekte, dass es schwierig ist, eine allgemeingültige Definition davon zu verfassen.

Wir können aber sagen, dass wir mit unserem Handeln und unseren Produkten eine positive Zukunft formen möchten. Eine Zukunft in der Begriffe wie Klimawandel und Ressourcenknappheit nach hinten rücken und einen nicht mehr so großen Stellenwert haben wie in der heutigen Zeit.

Wie kann das Thema Nachhaltigkeit im Alltag umgesetzt werden und wie setzt Ihr es im Unternehmen um?

Im Unternehmen haben wir große Ambitionen Nachhaltigkeit immer stärker zu integrieren. Seit eh und je fahren wir alle mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Büro und kochen jeden Mittag gemeinsam ein leckeres vegetarisches Essen. Beim Thema Buchhaltung haben wir uns in den letzten Jahren zudem sehr stark mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt. Gedruckt wird bei uns im Büro generell fast gar nicht mehr! Eine tolle Organisation, die wir seit diesem Jahr unterstützen, ist Eden Reforestation Projects. Die arbeiten daran, durch Abholzung zerstörte Naturlandschaften in Entwicklungsländern wieder herzustellen. Mit jedem verkauften ROOM IN A BOX Produkt wird ein neuer Baum gepflanzt.

Abseits von unserem ökologischen Nachhaltigkeitsbestreben versuchen wir auch ökonomisch und sozial nachhaltig zu agieren. Wir sind ein eigenfinanziertes Unternehmen ohne Investoren, wachsen daher eher langsam aber stetig und gesund. Zudem engagieren wir uns gerade seit diesem Jahr verstärkt für verschiedene Projekte gemeinnütziger Organisationen. Angeregt durch die Fridays for Future Bewegung haben wir unseren ganz eigenen „Thursdays for Future“ ins Leben gerufen und spenden jede Woche an eine andere Organisation. Diese beschäftigen sich bspw. mit Umweltschutz, Tierschutz, Menschenrechten oder engagieren sich in der Flüchtlingshilfe.

Wie lassen sich Nachhaltigkeit, Design und Funktionalität vereinbaren?

Wie man an unseren Möbeln sieht, sehr gut! Nein im Ernst, gutes Design kann auch nachhaltig sein. Gesellschaftlich ist das Wort „Nachhaltigkeit“ oft noch mit dem angestaubten Öko-Image gleichgesetzt. Viele junge Unternehmen machen es vor: recycelte Materialien und ein geschmackvolles Design ergeben ein wertiges Produkt. Für die entsprechende Funktionalität braucht es dann manchmal noch einen Geistesblitz oder eine fixe Idee, die sich bewährt.

Was ist das Besondere an Eurem Bett 2.0?

Da wäre auf der einen Seite die ökologische Nachhaltigkeit: Unser Bett 2.0 besteht zu mindestens 70 % aus recycelter Wellpappe, die restlichen 30 % Frischfaser stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Auch die für die Wellpappe verwendeten Klebstoffe sind komplett naturbasiert und bestehen auf einer Basis von Maisstärke. Dadurch kann unser Bett sogar als vegan bezeichnet werden. Die verwendeten Druckfarben für die farbigen Varianten des Betts sind wasserlöslich und lösungsmittelfrei. Gesundheitsschädliche Ausgasungen finden daher nicht statt!

Auf der anderen Seite bietet unser Bett ein Maximum an Flexibilität, da es in seiner Größe veränderbar ist. So kann aus einem Einzelbett schnell ein Doppel- oder Familienbett werden und auch Überlängen sind möglich. Und möchte man den Platz mal anders nutzen, kann das Bett auch ganz einfach zusammengeschoben werden.

Was ist Euer Ziel / Euer Wunsch für die Zukunft?

Wir schauen positiv in die Zukunft und möchten das Image von Pappmöbeln weiter nach vorne bringen, quasi gesellschaftsfähiger machen. Auch wenn es mittlerweile schon eine Menge Leute gibt, die Pappmöbel richtig super finden, kämpfen wir nach wie vor mit vielen Vorurteilen und Unwissen rund um das Thema Pappe. Diese Hürden wollen wir abbauen und nachhaltige, recycelte Materialien fördern.

Hier gibt es mehr von ROOM IN A BOX:

Website: roominabox.de
Instagram: @roominabox